Herbsttagung 2018 des Greenkeeper Verband NRW e.V.
Bericht zur Herbsttagung 2018 des Greenkeeper Verband NRW e.V.
Erstmalig wurde die Herbsttagung der Greenkeeper aus NRW als zweitägige Veranstaltung durchgeführt. Als Lokalität wurde das Dorf Münsterland mit seinen großzügigen Tagungs- und Übernachtungskapazitäten ausgewählt.
Ziel der Veranstaltung war die mehr als außergewöhnliche Saison in einer lockeren Atmosphäre ausklingen zu lassen, sowie gleichzeitig in Seminaren und auf Messestationen der Firmenvertreter das Leitthema „Winterspielbetrieb“ zu vertiefen.
Die Tagung begann am Montag den 05.November um 15.00 Uhr traditionell mit Kaffee & Kuchen und lief nahtlos in den geplanten Greenkeeperstammtisch über. Die anwesenden Greenkeeper unterhielten sich angeregt über die vergangene Saison, Herbstarbeiten und überleitend über das Hauptthema Winterspielbetrieb. Die bereits hergerichteten Messestände der Firmen wurden bereits an diesem ersten Tag gut besucht. Bei einen wohlschmeckenden Abendessen und anschließendem Abendprogramm fand der erste Tag der Herbsttagung einen schönen Ausklang.
Am Dienstag, dem zweiten Tag der Veranstaltung, versammelten sich die weit über 100 Teilnehmer beim Frühstück und wurden durch den Vorsitzenden Georg Scheier auf die kommenden Vorträge eingestimmt. Besonders begrüßt wurden der Vorsitzende des Gesamtverbands Gert Schulte-Bunert, Beate Licht und Dr. Müller-Beck, welche im Laufe der Tagung noch Ihr Wort finden sollten.
Den Auftakt in die Vorträge zum Thema „Winterspielbetrieb“ machte Georg Scheier, indem er seine Vorgehensweise auf einem waldreichen Platz vorstellte. Der Spielbetrieb auf ausgemähten Wintergrüns ab November steht im Kontrast zu der Philosophie von Tobias Gerwing, dessen Grüns und Abschläge getreu dem Motto „Der Platz sperrt sich von alleine“ ganzjährig bespielt werden. Lediglich bei hohen Schneelagen oder sehr feuchten Bedingungen bespielen keine Golfer den sandigen Platz in der Region Köln.
Nach einer ausgedehnten Pause mit Besuch der Ausstellerstände knüpfte Dr. Müller-Beck an die Vortäge an und plakattierte in bestechender Form die Pro,- und Contra-Seiten des Bespielens der Plätze im Winter - inbesondere der Grüns -. Er machte deutlich, dass selbst in NRW verschiedene Klimastandorte vorzufinden seien und diese einen gravierenden Einfluss auf die Bespielbarkeit hätten. Beendet wurde der Vortrag mit dem Leitsatz, dass Golf im Wesentlichen ein Sommersport auf lebender Vegetation ist, jedoch der Winterspielbetrieb in geeigneten Regionen seine Berechtigung hat.
Nach einem ausgedehnten Mittagessen bekamen die Teilnehmer erneut die Möglichkeit, sich bei den Ausstellern zu informieren, und neueste Entwicklungen zu sehen und zu diskutieren. Im Anschluss wusste Beate Licht wie gewohnt die aktuelle Situation im Bereich Pflanzenschutz zu erläutern und verwieß auf die Verbandsseite, welche aktuelle Zulassungen und Neuigkeiten für die Mitglieder bereitstellt.
Fabian Hille von der Firma AG Drones war der letzte Redner der Veranstaltung zum Thema „Drohnentechnik für die Golfplatzpflege“. Das Instrument Drohne hilft eindrucksvoll und vielfältig bei der Kartierung von Pflanzenstress, bei Planungen und Vermessungen, sowie bei der Dokumentationen rund um das Golfareal.
Den Schlusspunkt der Herbsttagung setzte die beherzte Diskussionsrunde „Wie machst du das?“, welche wieder einmal mit interessanten sowie hilfreichen Anekdoten und Tipps der Teilnehmer gefüllt wurde.
Der Vorstand des Greenkeeper Verband NRW e.V. bedankt sich in aller Form bei den Teilnehmern für das offene Miteinander, bei den Referenten und Moderatoren für die fachliche und menschliche Kompetenz, sowie bei den Firmenvertretern und Sponsoren für die tolerante Unterstützung der Veranstaltung.